Kritik

Pay-TV : Everything Is Happening (Wolfman Records)

Mit dem englischen Begriff Pay-TV bezeichnet man Bezahlfernsehen, bei dem der Kunde gegen Bezahlung für die Dauer eines Abonnements das Recht erlangt, Programme eines Anbieters zu empfangen.
Pay-TV ist aber auch der Name eines deutsch-amerikanischen Trios, das 2004 mit "Spicey No. 11" ein äußerst überzeugendes Debüt ablieferte.
Nun wird endlich der zweite Longplayer "Everything Is Happening" veröffentlicht, der wiederum mit wunderschönem handgemachten Pop-Rock aufwartet, dabei aber noch vielschichtiger und melodiöser als der Erstling ausfällt.
Unter den gut arrangierten Songs, die in Stockholm, der Wahlheimat des Leadsängers und Gitarristen Joe Carnwath, entstanden sind, ragen insbesondere die in bester Brit-Pop Tradition stehenden Tracks "Ordinary Girl" und "Happy Days" sowie die gefühlvolle Akustikballade "Hear Me Now" heraus.
Zu meinen Favoriten auf der Scheibe gehören auch das hymnische "Emma & Julian" und das reggaelastige "Screw That".
Im Ganzen ist das dann ein hervorragendes Zweitwerk geworden, das sich musikalisch irgendwo zwischen Morrissey, Ryan Adams und The Police bewegt.

Meine Anspieltipps:
Happy Days
Ordinary Girl
Emma & Julian
Screw That

Quelle: www.elektrolurch.com, Hans Korte, 18.01.2006