Tagebuch
2007
06/12/07
Nikolaus auf dem Hamburger Berg, The Obsessions live at Pooca
Auf
der MiNi-Stage wird heute die Nacht zum (Nikolaus-spezial-)Tag gemacht:
Drei Bands "live" - zum Preis von keiner!!
und dann noch den gelegentlichen Schokoladen-Nikolaus zum Bier!
Perfekt.
Wir eröffnen den Abend und beschließen damit auch gleichzeitig
das erste Auftrittsjahr als "The Obsessions" (DANKE FÜR
EURE ZAHLREICHE UNTERSTÜTZUNG!). Aus diesem Anlass bringen wir
wieder eine Uraufführung zu Gehör, Joey's "Love makes
an idiot of you" (You like that?! Feedback bitte an wolfman@rockhousebrothers.de).
Die Stimmung ist super, das Pooca platzt sozusagen aus allen Nähten
und wir haben sogar Fans hier, die eigens aus Stralsund und Köln
angereist sind.
Überhaupt ist es schön zu sehen, das alle drei Bands enorm
gut beim Publikum ankommen - obwohl der eine oder die andere bestimmt
auch nur wegen der einen oder der anderen Band (oder aber rein zufällig)
gekommen ist!
Nach uns spielen PAULUS einen langen Set mit schweißtreibendem,
deutschsprachigen Funk und Soul. Komplett mit (sexy) Frontmann und Prince-Falsetto-Vocals.
Great stuff!
(Ist
das Weihnachts-Deko, die da von der Discokugel baumelt?!)
Duncan Townsend & THE DRUNKEN TOWNSMEN, wie er seine Band heute
Abend ankündigt (bitte entschuldigt mein albernes Gekicher!), runden
dann einen gelungenen FEIER-Abend ab. Dankeschön!
"Na,
wer ist der größere Dickkopf?!" - Zwei meiner Lieblings-Songwriter
im Starschnitt.
Bis demnächst in diesem Theater!
Cheers,
Wolfman :-)
(Photos
by Din)
08/11/07
The Obsessions live at Pooca with Duncan Townsend & band
Heute
spielen wir wieder auf der "MiNi Stage", diesmal im Pooca
(Hamburger Berg), der neuen Spielstätte.
Ich bin zum ersten Mal hier, aber unsere Fans kennen den Laden zum Teil
schon: Jamie hat hier bereits vor zwei Wochen im Duo mit Duncan Townsend
als "A bit on the side" gespielt.
Duncan ist heute ebenfalls dabei - mit eigenen Songs und kompletter
4-koepfiger Band (E-Gitarre, Keyboards, Bass & Schlagzeug) - stolz
und wohl auch ein wenig aufgeregt:
Während des Soundchecks stellt er zuerst Nicki (der Veranstalterin),
dann Jamie, Joe und schließlich mir, ein und dieselbe (bereits
im Vorfeld geklärte) Frage - "Wer spielt eigentlich zuerst?"
(OK, OK. Am 6.12. fangen wir dann wieder an!)
Besonders
gut gefällt mir die Eröffnungsnummer (die es als Zugabe zum
Abschluss noch einmal gibt) "Painted like a picture", sowieso
eines meiner Lieblingsstücke Duncans und in einem perfekten Arrangement
verpackt.
Gegen Mitternacht startet dann unser Auftritt, den ein bestens gelaunter
Joe als "audience participation night" (Mitmach-Konzert!)
ankündigt und auch schon vor dem ersten Refrain die Hälfte
des Publikums am Mitsingen hat.
Mir macht es auch sehr viel Spaß heute Abend.
In aller Bescheidenheit - manchmal (wenn wir uns Mühe geben!) können
wir eigentlich eine ganz schön explosive kleine Dreierbesetzung
sein!
Auf besonderen Wunsch haben wir diesmal ALLE unsere Reggae/Rock-Songs
im Programm, und das Glockenspiel "glockt" und die Trompete
"trompe-TIER-t".
In den Pausen gibt's dann Cooles und Tanzbares von Nicki (hinter dem
Laptop), kreuz und quer aus Great Britain.
Das Pooca gibt dem ganzen ein sehr entspanntes Ambiente, so als sei
man rein zufällig in den Band-Proberaum gestolpert. Und auf dem
Hamburger Berg laufen nun einmal nette Leute herum.Am Höhepunkt
des Abends greift sich Joe eine Kamera aus dem Publikum (Aeh
Danke,
Steffi!) und bittet alle mal freundlich zu lächeln:
Wer
findet den versteckten Duncan? Schreibt einfach an: wolfman@rockhousebrothers.de
Ansonsten brauchen wir von jedem von Euch noch die EMAIL-ADRESSE, sowie
Eure genaue Position auf dem Photo, damit wir es bei Gelegenheit in
einer anderen Location nachstellen können!
(
und ich Euch in unsere Mailingliste einfügen kann!!!)
Gute Nacht und bis zum 6.12. wieder im Pooca,
Wolfman
06/11/07
The Obsessions live at the Academy,
Hans-Albers-Platz, with Manuel and Duncan Townsend, 10 p.m.
Kennt ihr Andy?
Nun, Andy ist Barmann - ein charmanter Bursche aus Manchester, Haare
häufig bunt und auf Krawall gebürstet und immer einen (wirklich
lustigen) Spruch auf dem T-Shirt - und das Herz und die Seele der Academy.
Und Andy liebt Musik.
Sogar so sehr, dass er die Betreiber der Academy überredet hat
den Laden am einzigen freien Tag in der Woche trotzdem aufzuschließen
um dort (quasi auf eigenes Risiko) seine "Original Song Night"
veranstalten zu können.
Damit gibt er immer montagabends Musikern (Beispiel: The Rockhouse Brothers),
die am Wochenende gezwungen werden Sweet home Alabama oder Country Roads
vor einer Horde besoffener Touristen zu spielen, eine Chance Ihre wirklich
eigenen Songs zu präsentieren.
Als DJ legt er außerdem ausschließlich CDs der "hauseigenen"
Bands und Singer-Songwriter auf! Gott segne Ihn.
Aber genug von Andy und mehr von uns. ;-)
Heute
Morgen hat mich mein Nachbar gebeten sein Auto zur Werkstatt abzuschleppen.
Außerdem habe ich Joe gebeten, als Besonderheit für heute
Abend, mal ausschließlich akustische Gitarre zu spielen (ich bin
ja immer so begeistert, wenn er bei mir zu Hause spielt).
Jamie hat gleichgezogen, Moog und elektrischen Bass im Bus gelassen,
nur seinen "Jazz-Kontrabass" ausgepackt und ich habe mein
Setup ein wenig abgespeckt und eine sogar noch kleinere Bassdrum als
normalerweise aufgestellt, die kein Loch im Fell hat und "BOOOOOOM!"
macht.
Mein Nachbar (übrigens auch Musiker) hat mir folgendes erklärt:
Das Abschleppseil muss immer gespannt sein und es ist besser der Hintermann
bremst während der Vordermann auskuppelt - man will ja dem Vordermann
nicht hinten drauf fahren!
OK, OK. Der Zusammenhang sollte sein:
Heute Abend hinter dem Schlagzeug fühlt sich ein wenig an wie heute
Morgen hinter dem Lenkrad. Ich will die Sache unter möglichst viel
Spannung halten, aber auch gleichzeitig die sensiblen, akustischen Instrumente
nicht von hinten überrollen. Na ja, ihr wisst schon.
Müssen
wir eigentlich jede Erfahrung erst selbst machen?
Überraschendes stellt sich außerdem heute Abend für
uns heraus: Akustische Gitarren mit Loch in der Mitte und Bass-Drum-Felle
ohne, neigen dazu Rückkopplungen zu produzieren, wenn man Mikrofone
davor stellt und sie laut verstärkt.
"Boooooom!"
Haben Menschen vielleicht deswegen damit begonnen elektrische Gitarren
zu konstruieren und Löcher in Bass-Drum-Felle zu schneiden? Nur
so ein Gedanke.
Davon mal abgesehen, wie hat Euch (die Ihr da wart) denn diese akustischere
Richtung gefallen? wolfman@rockhousebrothers.de
Bleibt noch zu sagen (um zur Tagebuchform zurückzukehren):
Toll, dass so viele Leute hier sind!
Zuerst stellt Manuel (ebenfalls sonst bekannt für Sweet Home Alabama
etc.) seine deutschsprachigen Popsongs auf humorvolle Weise im Duo vor.
Danach spielen wir ein paar alte ("Have you seen this man?",
"Beautiful Babies") und neuere Songs, von denen wir glauben,
dass ihnen das akustische Gewand gut zu Gesicht steht. Den Abschluss
bereitet dann Duncan Townsend (mit vereinzelter Unterstützung von
Jamie) und zeigt, dass man auch ein (zu diesem Zeitpunkt) trinkfreudigeres
Publikum durchaus mit eigenen Songs unterhalten kann
Dank Euch allen noch einmal fürs Kommen!! Und bis zum nächsten
Mal, wer nicht mit dabei sein konnte
Later,
Wolfman
13/10/07
The Obsessions live at Café Central, Rostock
Als
Teil des Rostocker Vorstadttreibens, einer Art Musiknacht mit 19 Live-Bands
in 19 verschiedenen Kneipen, schlagen wir unsere Zelte zum zweiten Mal
in Folge im Café Central auf. Es ist einer dieser gemütlichen
Läden, wo man sonntags mit seiner Freundin zum Brunch hingehen
sollte - und auch die Presse hat das bemerkt und hier in diesem Jahr
ihr Hauptquartier eingerichtet.
Als einzige Band der Stilrichtung Rock/Pop (Ist das eigentlich wirklich
unsere Stilrichtung? Oder vielleicht eher Desert-Pop? Weasel-Folk? Wer
eine gute Idee hat, Ein-Wort-Email an wolfman@rockhousebrothers.de!)
sind wir hier gut aufgehoben, die Besucher des Cafés haben letztes
Jahr sehr aufmerksam zugehört und viele sind sogar den ganzen Abend
über nur dort geblieben. Die OZ (Ostseezeitung) hat uns dieses
Mal toll angekündigt und in verständlicher Form unseren Namenswechsel
von "PAY-TV" zu "The Obsessions" erklärt.
Ein guter Tag zum Rocken also!
Nur
ein hungriger Musiker ist ein guter Musiker:
Vier Sets spielen wir heute, jeweils eins um 21:00, 22:00, 23:00 und
00:00 Uhr - was für die Obsessions mit ausschliesslich eigenem
Material eine ganze Menge ist. Und natürlich zieht sich der Soundcheck
bis 20:50 Uhr hin - die Soundtechniker (WIR SELBST) haben es einfach
zu ruhig angehen lassen. Exakt der Moment wo ich bereue, drei Stunden
vorher an der Buffalo Station (Tankstelle Fuchsberg), nur EIN Büffel-
Mozarella Brötchen gegessen zu haben. Wie es aussschaut muss ich
jetzt wohl bis nach der letzten Zugabe warten.
Obwohl
es immer ein gewisses Kommen und Gehen gibt bei Musiknächten dieser
Art: Unseren Rostocker(und Stralsunder und Rüganer!!) Fans sei
Dank ist es ein toller Abend mit einem furiosen Finale! Und der Börek
von gegenüber schmeckt dann hinterher gleich nochmal so gut.
Bis bald,
Wolfman
(Photos
by Manja)
11/10/07
The Obsessions live at Mini-Stage, Jack Daniels Lounge,
with support Alin Coen, 10 p.m.
Dem
guten Beispiel unseres ersten Fanclubs (www.rockhousesisters.net)
und insbesondere Webreporterin Nina Thamm(www.ninawelt.de)
folgend, die regelmaessig in Blogs und Reportagen über unsere Konzerte
berichtet, setze ich mich auch mal wieder hinter die alte Underwood
portable Reiseschreibmaschine und beginne hier mein Berichterstattungstum
- und zwar mit einem schönen, langen Satz.
Unser Auftritt heute abend ist Teil der neuen Veranstaltungs-Reihe "MI-NI
Stage", die MIrko und NIcki ab dem 18.10 immer Donnerstags auf
dem Hamburger Berg präsentieren werden. Motto ist: Songwriter und
Bands, immer in kurzen 20-Minuten Sets, mit DJ- und Bierpausen dazwischen.
Den Anfang um 22:00 Uhr macht Alin Coen, die uns bereits bei zwei Konzerten
im KNUST unterstützt hat, diesmal im Duo mit dem ebenfalls sehr
talentierten, australischen Cellisten Tony (eines der hochwertigeren
Souvenirs, die Alin von ihrem Jahr in Australien mitgebracht hat?).
"Tja,
manchmal kann es so einfach sein: Akustische Gitarre, Cello und eine
Stimme mit magischer Anziehungskraft ist alles was man braucht."
denke ich und erklimme gegen 23:00 Uhr mit den Jungs VORSICHTIG die
Bühne, um nicht über unsere zwei Gitarren, zwei Kontrabässe,
ein 4-piece Drumset, Glockenspiel, Moog-Synthesizer mit Basspedal, Mikrofonständer
und etwaige Perkussionsinstrumente zu stolpern.
Unsere 3 Sets sind ein bunter Mix aus 'old favourites' (Now and Again,
Safety Line, Screw that/Monkey boy, Ordinary girl und Co.), 'new favourites'
(Collateral damage, What the woman wants etc.) sowie einer (Hamburger)
Welt-Ur-Aufführung (zumindest im planmäßigen 4/4 Takt):
Love's Great Illusion, BRANDNEU und frisch aus Joey's Feder.
Die 20-Minuten Auftritte machen Spaß und geben dem Abend einen
definitiven Happening-Charakter. Dank unserer mitsingenden Fans und
- im Vergleich zu Alin - höheren Lautstärke, können wir
uns sogar recht gut gegen vereinzelte TRUNKENBOLDE durchsetzen, die
sich in die Lounge verirren.
Nein,
DAS ist doch keiner davon! Norbert, ist einer der glücklichen Gewinner
eines von mir höchst persönlich gesponserten Jägermeisters!
Hat er es doch von 6 Reeperbahn-Auftritten zu 5 in Folge geschafft
So, Gute Nacht.
Wolfman
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